Montageanleitung für einschalige Acrylglasplatten

 

für Sinus 76/18, Spundwand 76/18 und 177/51

Beachten Sie auch unbedingt unsere Allgemeinen Verlegehinweise.

 
     

Lagerung - unbedingt beachten!
Die Lichtplatten sollten vor Sonnenlicht und Nässe geschützt und dementsprechend gelagert werden. Für Schäden, die durch unsachgemäße Lagerung entstehen, übernehmen wir keine Haftung.
Um Verfärbungen, Verformungen und Rissbildungen durch Wärmestau zwischen den Platten zu verhindern, empfehlen wir folgende Lagerung:
Die Platten sollten auf ebener Unterlage, gut belüftet gelagert werden und mit wasser- und lichtundurchlässigen hellen Abdeckungen, z. B. Planen abgedeckt werden.

Achtung!
Transportverpackungen sind bei längerer Lagerdauer zu entfernen und die Platten wie oben beschrieben zu lagern.

Bohren:
Es sollte ein Stufen- oder Kegelbohrer verwendet werden (siehe Zubehör). Glatte Bohrlöcher sind wichtig, damit sich an dieser Stelle keine Risse bilden. Die Löcher sollten ca. 5 mm größer sein als die verwendeten Schrauben, damit die Platten sich ausdehnen können. Sofern Alu-Kalotten zum Einsatz kommen beträgt der Bohrdurchmesser 14 mm.

Schneiden:
Am besten geeignet ist eine Kreissäge mit einem ungeschränkten Vielzahlzahn-Sägeblatt für Hartmetalle. Ein Ausbrechen der Schnittkanten wird durch einen Anschlag verhindert

   
     
 
     

Eckzuschnitt:
Um Vierfach-Überlappungen an den zueinanderlaufenden Ecken zu vermeiden, werden die Ecken der beiden mittleren Platten abgeschnitten. Zwischen den Eck-Schnittkanten sollte ein Freiraum von 10 mm gelassen werden.

Vorbereitung der Unterkonstruktion:
Die Unterkonstruktion muss aus verwindungsfreiem Material bestehen wie z. B. Leimholz oder Metall, damit an den Platten keine ungewollten Spannungen entstehen, die zu Rissen oder Verformungen führen können. Die Platten dürfen nur auf einer Laufbohle betreten werden. Die Unterkonstruktion sollte mit einer Schutzfarbe behandelt werden. Danach den Anstrich gut ablüften lassen, da unter Umständen Lösungsmitteldämpfe die Platten beschädigen können. Zur Platte zeigende Konstruktionsteile müssen hell sein, damit keine gefährliche Hitze entstehen kann, die eine Verformung oder Verfärbung der Platten zur Folge hat. Hierzu eignet sich helle Dispersionsfarbe oder Aluklebefolie.

Plattenmontage:
Die seitliche Überlappung muss entgegengesetzt der Wetterseite erfolgen, so dass starker Wind kein Wasser unter die Platten drücken kann. Überlappungen der Plattenlängen müssen mindestens 200 mm betragen (senkrechte Verlegung 150 mm). An jeder dritten Welle müssen die Platten mit der Unterkonstruktion verschraubt werden. Schrauben Sie NICHT durch die Überlappung, sondern bei der auflappenden Platte eine Welle vor der Überlappung und bei der unterlappenden Platte zwei Wellen nach der Überlappung (siehe Schema Seite 26). Die Platten auf gleichmäßige Auflage der Profile überprüfen und wenn nötig Feinanpassung vornehmen. Zur Befestigung eignen sich am besten Edelstahlschrauben mit einer EPDM-Dichtscheibe und den passenden Kalotten (siehe Zubehör), die auf den Wellenberg gelegt werden und anschließend verschraubt werden.

 

 

Achtung Hitzestau!
Bei Verlegung von Zwischendecken muss ein Abstand der Ebenen von mindestens 40 cm eingehalten werden, da ansonsten bei Sonneneinstrahlung ein zu großer Hitzestau entsteht, der die Platten zum Verformen oder Reißen bringen kann. Aus diesem Grund darf auch keine Wärmeisolierung unterhalb der Platten angebracht werden.
Ebenso dürfen die Platten nicht auf einem vorhandenen durchgehenden Untergrund wie z. B. einer Verschalung oder bestehender Decke montiert werden. Es muss immer für genügend Luftzirkulation gesorgt werden (Traufbelüftung und Firstentlüftung).

Dachneigung:
Die Dachneigung sollte mindestens 7° betragen.
Ab 10° macht sich der Selbstreinigungseffekt bemerkbar.

Reinigung:
Mit Seife und lauwarmen Wasser. Bitte keine Scheuermittel oder Bürsten verwenden, da sonst die Platten verkratzen.

Diverses:
Durch Temperaturunterschiede arbeiten die Platten. Dies kann sich durch ein Knacken bemerkbar machen. Minimale Farbabweichungen sind durch unterschiedliche Rohstoffbeschaffungen möglich. Verwendete Abdichtungsmassen müssen mit Acrylglas verträglich sein.

Stand: Juli 2007

Matenaleigenschaften

Lichtdurchlässigkeit
Acrylglas unstrukturiert

ca. 90% bei glasklar

Lichtdurchlässigkeit
Acrylglas strukturiert

ca. 85% bei glasklar
ca. 55% bei bronze

Toleranzen:

Länge (Platten unter 5 m)

+/- 10 mm

Länge (Platten über 5 m)

+/- 15 mm

Breite

+/- 5 mm

Stärke

+/- 0,2 mm