Montageanleitung für einschalige PVC und PC Lichtplatten

 
für Profile Spundwand VLF 70/18, Spundwand VLF 76/18, Sinus VLF 76/18 sowie die Profile VLF 130/30 und VLF 177/51 Industrielichtplatten Montage

 

Beachten Sie auch unbedingt unsere Allgemeinen Verlegehinweise.

Montageanleitung für einschalige Lichtplatten
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Montage einschalige PVC & Polycarbonat Lichtplatten
Lagerung – unbedingt beachten!


Die Lichtplatten sollten vor Sonnenlicht und Nässe geschützt und dementsprechend
gelagert werden (s. nebenstehenden Kasten). Für Schäden, die durch
unsachgemäße Lagerung entstehen, übernehmen wir keine Haftung. Um Verfärbungen,
Verformungen und Rissbildungen durch Wärmestau zwischen den Platten
zu verhindern, empfehlen wir folgende Lagerung: Die Platten sollten auf ebener
Unterlage, gut belüftet gelagert werden und mit wasser- und lichtundurchlässigen
hellen Abdeckungen, z. B. Planen, abgedeckt werden.


Achtung!
Transportverpackungen sind bei längerer Lagerdauer zu entfernen und die Platten
wie oben beschrieben zu lagern.


Bohren:
Bei Platten von bis zu 3 m Länge sollten alle Befestigungslöcher eine Bohrweite
haben, die 3 mm mehr beträgt als der Durchmesser des Befestigungsschaftes.
Die Bohrweite vergrößert sich um 1 mm je zusätzlichem Meter Länge bei längeren
Platten. Bitte Stufen- oder Kegelbohrer verwenden.


Schneiden:
Mit einer Handsäge mit feiner Zahnung oder mit einer elektrischen Handkreissäge
(Geschw. 2.500 Umdrehungen / Min.) lassen sich die Platten leicht schneiden.
Achtung: Während des Schneidens muss die Platte fixiert sein.


Plattenmontage:
(Bitte beachten Sie für Industrie-Lichtplatten
die Montageanleitung auf Seite 180.) Die
seitliche Überlappung muss entgegengesetzt
der Wetterseite erfolgen, sodass starker Wind
kein Wasser unter die Platten drücken kann.
Für seitliche Überlappungen wird mindestens
eine komplette Überlappung des Obergurtes empfohlen, bei geringen Dachneigungen
(3° bis 7°) oder bei Längen über 4 Meter sowie in Gegenden, wo mit erhöhtem
Wind und/oder Schneeaufkommen zu rechnen ist, wird jedoch mindestens eine
doppelte Überlappung empfohlen. Achtung! Hierdurch verringert sich die Nutzbreite.
Überlappungen der Plattenlängen müssen mindestens 200 mm betragen (senkrechte
Verlegung 150 mm). Auf jeder zweiten Welle sowie auf der Überlappung müssen
die Platten mit Abstandhaltern mit der Unterkonstruktion verschraubt werden (ausgenommen
PC Welle Wabe, siehe Acryl-Verlegung). Überprüfen Sie die Platten auf
gleichmäßige Auflage der Profile und nehmen
Sie, wenn nötig, Feinanpassungen vor.
Zum Befestigen eignen sich am besten unsere
Spenglerschrauben aus A2 Edelstahl
mit entsprechenden Abstandhaltern (siehe
Zubehör). Die Schrauben bitte nur leicht
komprimiert anziehen.


Plattenmontage: Gesonderte Hinweise zu VLF 177/51
Eine einfache bzw. doppelte Überlappung für PVC-Lichtplatten 177/51 ist durch
die Systemzugehörigkeit zu Faserzementplatten nicht vorgesehen. Bitte beachten
Sie daher, bei einer VLF 177/51 Verlegung ohne entsprechende Faserzementplatten,
die Reduzierung der Nutzbreite durch z.B. eine einfache Überlappung.
Vorbereitung der Unterkonstruktion:
Die Unterkonstruktion sollte mit einer weißen Schutzfarbe behandelt werden. Danach
den Anstrich gut ablüften lassen, da unter Umständen Lösungsmitteldämpfe die Platten
beschädigen können. Zur Platte zeigende Konstruktionsteile müssen hell sein, damit
keine gefährliche Hitze entstehen kann, die eine Verformung oder Verfärbung der Platten
zur Folge hat. Bei der Montage von Industrie-Lichtplatten ist zusätzlich dafür Sorge
zu tragen, dass die Stellen an denen die Lichtplatte auf das Blech lappt, ebenfalls mit
Aluklebefolie abgeklebt werden. Hierzu eignet sich helle Dispersionsfarbe oder Aluklebefolie.
(Ausnahme: Koscon / Stabilit PC Athermic: Durch die hoch reflektierende und
verspiegelte Oberfläche ist bei dieser Platte kein Vorbehandeln der Unterkonstruktion
nötig.) Die Platten dürfen nur auf einer Laufbohle betreten werden.


Achtung Hitzestau!
Bei Verlegung von Zwischendecken oder Sonnenschutzmaßnahmen muss ein Abstand
der Ebenen von mindestens 40 cm eingehalten werden (abhängig von der
Plattenqualität, der Raumgröße und der Belüftung), da ansonsten bei Sonneneinstrahlung ein zu großer Hitzestau entsteht, der die Platten zum Verformen oder Reißen bringen kann. Aus diesem Grund darf auch keine Wärmeisolierung unterhalb
der Platten angebracht werden. Ebenso dürfen die Platten nicht auf einem vorhandenen
durchgehenden Untergrund, wie z. B. einer Verschalung oder bestehenden
Decke montiert werden. Es muss immer für genügend Luftzirkulation gesorgt
werden (Traufbelüftung und Firstentlüftung). Nicht erlaubter Hitzestau kann auch
durch hohe Sparren oder Pfetten entstehen. An Traufe, First oder Wandanschluss
muss eine Belüftung von mind. 300 cm² / lfdm. freier Querschnitt vorhanden sein.


Dachneigung:
Die Dachneigung sollte mindestens 7° betragen. Ab 10° macht sich der Selbstreinigungseffekt bemerkbar.


Diverses:
Durch Temperaturunterschiede arbeiten die Platten. Dies kann sich durch ein Knacken
bemerkbar machen. Minimale Farbabweichungen sind durch unterschiedliche
Rohstoffbeschaffungen möglich. Verwendete Abdichtungsmassen müssen mit
PVC / PC verträglich sein.
PVC Platten dürfen zu keiner Zeit im Stapel, auch während der Montage,
der Sonnenstrahlung und Feuchtigkeit (Brennglaswirkung) ausgesetzt werden.
Die montierten Platten müssen von unten mindestens 40 cm belüftet sein. Alle
nach oben zur Lichtplatte zeigenden Holzteile sollen mit Aluklebeband abgeklebt
oder weiß gestrichen (PVC-kompatibel) werden. PVC Lichtplatten sind nur
bis ca. 70° C formstabil. Verformungen durch Temperatureinfluss sind Hitzeschäden
und werden nicht durch die Garantie abgedeckt.
für Profile Spundwand VLF 70/18, Spundwand VLF 76/18, Sinusprofil VLF 76/18 sowie die Profile VLF 130/30 und VLF 177/51.



Montage einschalige PVC & Polycarbonat Lichtplatten


Materialeigenschaften
Lichtdurchlässigkeit PVC ca. 85 % bei klarbläulich
Lichtdurchlässigkeit PC ca. 90 % bei glasklar
Lichtdurchlässigkeit PC Welle Wabe
ca. 71 % bei glasklar
ca. 49 % bei bronze
Durchschnittliche Dichte 1,32 g / cm
Ausdehnungskoeffizient je Meter und °Celsius 0,07 bis 0,08
Wärmeleitfähigkeit in Kcal/m.h. °C 0,14
Gebrauchstemperatur für PVC Platten bis 60 °C
Verarbeitungstemperatur nicht unter 10 °C
Gebrauchstemperatur für Polycarbonat Platten bis 120 °C
Verarbeitungstemperatur nicht unter -20 °C


Toleranzen:
Länge (Platten unter 5 m) +/- 10 mm
Länge (Platten über 5 m) +/- 15 mm
Breite +/- 5 mm
Stärke +/- 0,2 mm
Verlegeabstände der versch. Profile bei 75 kg max. Belastung pro m²

Profil
Max. Lattenabstand für Dachverlegung in mm  Max. Riegelabstand für Wandverlegung in mm


PRISMA Sinus VLF 76/18 PVC 950 | 700
Spundwand VLF 70/18 PVC 700| 800
Spundwand VLF 76/18 PC 700 |1000
Sinus VLF 76/18 PC 0,9 700 | 1000
Sinus VLF 76/18 PVC 700| 800
STRONG Sinus VLF 76/18 PVC 800 | 900
Welle VLF 130/30 (Prof. 8) 1000 | 1000
Welle VLF 177/51 (Prof. 5/6) 1200 | 1000
PVC Welle 95/35 800 | 1000
Welle Wabe 76/18 PC 850 |850
Sinus VLF 76/18 NoDrop PC 700 | 1000
Sinus VLF 76/18 glatt PC 1,4 700 | 1000
Sinus VLF 76/18 gekräuselt PC 1,4 700 |1000
Sinus / Trapez VLF PC 0,65 ohne Prüfung, keine Garantie


Riegelabstände in Abhängigkeit der Windlast - Wand. In Gegenden, wo mit erhöhtem Wind und/oder Schneeaufkommen zu rechnen ist, sind die o.g. Abstände zu verringern und die Elemente mit mindestens 2 Wellen zu überlappen.


Verlegehinweise:
■ Die Verlegung darf nicht unter 6 °C (PC) oder 10 °C (PVC) erfolgen (vorteilhaft: ≥ 10°C).
■ Bei Anschlussmaßen (z. B. Wand, Sichtblenden etc.) ist auf die temperaturbedingte
Ausdehnung von Wellplatten zu achten (Längenänderung: 0,8 mm / m je 10 °C).
■ Montagebedingte Transporte einzelner Wellplatten bei Windgeschwindigkeiten nicht
über 3 m / s (ca. 11 km / h) durchführen.
■ Bei der englischen Verlegung (Bild 2, 1/2 Platte Versatz) sollte die Mindestdachneigung
≥ 8 Grad betragen.
■ Es sollte ein Plattenüberstand zwischen 80 und 100 mm eingehalten werden.
■ Die min. / max. Längsüberlappung sollte bei 150 / 200 mm liegen
(gemessen: Schraubenachse / Außenkante).
■ Die Seitenüberlappung muss mindestens eine ganze Welle betragen.
■ Längs- und Seitenüberlappungen sind grundsätzlich zu verschrauben.
■ Bei der Überlappungsfixierung muss die letzte Schraube in einem Abstand von 80 mm
zur Schnittkante gesetzt werden, die Pfetten sind dementsprechend auszurichten.
■ Die Wellplattenverlegung und die seitlichen Überlappungen erfolgen entgegengesetzt zur Hauptwetterrichtung (Bild oben).
■ Die örtlichen Baubestimmungen sind zu beachten; im Zweifelsfall Fachberater hinzuziehen.
■ Empfehlungen entbinden den Anwender nicht von der Pflicht, unsere Produkte auf
Eignung am Einsatzort zu überprüfen.
■ PC Welle Wabe 76/18 Eckzuschnitt beachten (siehe Seite 171).
für Profile Spundwand VLF 70/18, Spundwand VLF 76/18, Sinusprofil VLF 76/18 sowie die Profile VLF 130/30 und VLF 177/51.


Verschraubung:
Wellplatten für Bedachungen müssen mit geeigneten Abstandhaltern und den
dazugehörigen Schrauben in den Hochsicken fixiert werden.